Das Thema „Ambulantisierung“ gewinnt in der deutschen Medienlandschaft immer mehr an Bedeutung. Das ergibt eine Analyse, die digmed, eines der in Europa führenden Beratungs- und Technologieunternehmen für OP- und Krankenhausmanagement, in Auftrag gegeben hat.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2022 haben sich Anzahl und Umfang der Berichterstattung im ersten Quartal dieses Jahres um rund 130 Prozent mehr als verdoppelt. Für die Analyse wurden Artikel in Presseportalen und Onlinemedien ausgewertet.
Laut dem Wissenschaftlichen Institut der AOK steht der Begriff Ambulantisierung für den Prozess der Auslagerung sozialer und gesundheitlicher Versorgungsleistungen aus dem stationären in den ambulanten Sektor und generell für die Akzentverschiebung in Richtung auf eine prioritär ambulante Versorgung. Dies bedeutet tiefgreifende Veränderungen für die Versorgungsstrukturen, ob in Krankenhäusern, MVZ/AOZ oder Praxen.
Dr. Enno Bialas, Geschäftsführer von digmed: „Das Ergebnis der Analyse zeigt, dass die Ambulantisierung eines der Top-Themen im Gesundheitswesen ist. Sie betrifft das medizinische Personal, das Krankenhausmanagement und Patienten gleichermaßen.“
Verunsicherung noch groß, Aufklärungsbedarf auch
Die qualitative Auswertung der Beiträge und Interviews in Fach- und Publikumsmedien hat außerdem gezeigt, dass die Verunsicherung im Management, unter dem medizinischen Personal und auch den Patienten oft noch hoch ist. „Wir brauchen mehr Aufklärung, um Missverständnissen und Befürchtungen entgegenzuwirken. Gut umgesetzt, kann die Ambulantisierung eine Entlastung für die Patienten und Häuser gleichermaßen sein.“, erklärt Dr. Enno Bialas.
Schwerpunkt-Thema auf dem Tag des OP-Managements
Die Ambulantisierung ist auch das Schwerpunktthema am Tag des OP-Managements am 11.10.2023 in Berlin. Im Fokus: die Steuerung des ambulanten Operierens. Veranstalter sind der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten und digmed.