Glossar perioperativer Prozesszeiten und Kennzahlen

Autoren: M. Bauer, R.M. Waeschle, J. Rüggeberg, H.J. Meyer, C. Taube, M. Diemer, M. Schuster
Zeitschrift: A&I Anästhesiologie & Intensivmedizin
Eine gemeinsame Empfehlung von BDA/DGAI, BDC/DGCH und VOPM
Zusammenfassung:
Ein erfolgreiches OP-Management realisiert die effizienzorientierte Reorganisation medizinischer Leistungsprozesse sowie die Etablierung eines suffizienten Berichtswesens für den operativen Bereich. Beide Aufgaben bedingen den Einsatz geeigneter Prozesskennzahlen. Eine erste einheitliche Definition der im operativen Versorgungsprozess relevanten Zeitpunkte und Kennzahlen wurde 2008 durch den Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA), den Berufsverband Deutscher Chirurgen (BDC) und den Verband für OP-Management (VOPM) konsentiert und veröffentlicht.
Die vorliegende Publikation stellt eine Weiterentwicklung dieses Glossars dar, welche der Komplexität und den gestiegenen Anforderungen im heutigen OP-Management Rechnung trägt. Dazu wurde das Glossar grundlegend überarbeitet, Definitionen dem aktuellen Wissensstand angepasst und relevante Prozesszeiten ergänzt.
Es werden die in Literatur und Praxis etablierten Zeitpunkte und Kennzahlen des perioperativen Versorgungsprozesses aufgelistet, definiert und bewertet. Dabei wird innerhalb der Zeitpunkte unterschieden in Patientenlogistik (P), Anästhesie (A) und Operation (O). Diejenigen Zeitpunkte und Kennzahlen, welche für essenziell in der Routinedokumentation erachtet werden, sind besonders gekennzeichnet ( ).
Ziel dieser Weiterentwicklung ist es, eine einheitliche Definition perioperativer Leistungsparameter bereitzustellen, die den aktiven und künftigen OP-Managern als Handlungsanleitung bei Auswahl, Einsatz und Interpretation von geeigneten Leistungsparametern dienen kann. Außerdem soll mit dieser Aktualisierung eine weitere Verbreitung dieser konsentierten Prozesskennzahlen erreicht werden.
Darüber hinaus soll eine zwischen den Verbänden abgestimmte Notfallklassifikation die Definition medizinischer Dringlichkeiten und die korrespondierende koordinative Reaktion standardisieren.
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